Aus meiner Sicht die ganz klare Antwort – Pflicht und zwar in erster Linie uns selbst gegenüber! Doch auch unserer Umwelt und dem Leben schulden wir unsere Bereitschaft uns nach und nach auszupacken 😉 .

Deshalb liebe ich den Begriff Entwicklung so – wir müssen gar nichts in uns reinpacken.  Wir dürfen lernen, wie wir das um uns Gewickelte (wie negative Glaubenssätze,  Schutzschichten etc.) nach und nach entwickeln – sozusagen auspacken wie ein Geschenk, das eben manchmal nicht in ganz so schön glänzendem Geschenkpapier eingewickelt ist.
 

Bei einem Geschenk würden wir uns nicht weigern, es auszupacken, egal wie scheinbar hässlich das herumgewickelte Papier oder wie dick die Verpackung ist.  Wir haben keine Angst vor dem, was zu Tage tritt und das ist der große Unterschied zu der Entwicklung der eignen Person.
 

Da wir weder gelernt haben noch es gewohnt sind, uns zu begegnen, haben die Menschen große Angst davor, sich selbst zu entdecken. Doch diese Angst ist nur unserer Unwissenheit geschuldet, denn jeder Mensch hat einen guten Kern! Das ist nicht nur ein Spruch, da ich diesen bei den Menschen sehen und fühlen kann, weiß ich, dass dem so ist. Er wurde nur im Laufe des Lebens mit vielen Dingen umwickelt, so dass er nicht immer auf den ersten Blick zu sehen ist.
 

Ein weiterer Grund, keine Angst vor der Entwicklung Deines Selbst zu haben, ist, dass Dein Leben immer für Dich ist. Dies bedeutet, dass aus Dir gar nichts kommen kann, was Dir schadet oder falsch ist.

Ja oft fühlt es sich nicht unmittelbar gut an, aber das ist wie mit einer großen Wunde, die nie heilen darf, sondern immer nur immer dicker mit Pflaster zugeklebt wird. Das Aufmachen und Reinigen kann erst mal etwas schmerzen und die Flüssigkeit, die entweicht, ist auch nicht gerade angenehm, aber anschließend kann die Wunde heilen. Die Energie, die wir bisher für das pflastern und unterdrücken aufgebracht haben, wird frei für schönere Dinge in unserem Leben.
 

Wenn Du wirklich zu einem anderen Lebensgefühl kommen möchtest, dann ist das nur möglich, wenn Du in Deinem Innenleben aufräumst. Unter anderem werden dabei negative Glaubenssätze wie:

Ich kann das nicht!
Ich bin nichts wert!
Das schaffe ich eh nie!
Mich liebt eh keiner!

Ich bin zu laut, zu dumm, zu dick, zu hässlich und noch vieles mehr…

in Dein Bewusstsein gebracht und korrigiert. Denn ansonsten wirken diese oftmals unbewussten Sätze auf dem Boden unserer Persönlichkeit und werden sich immer wieder bestätigen. D. h. wenn Du denkst, Du bist es nicht wert geliebt zu werden, wirst Du in jeder Beziehung an der Liebe Deines Gegenübers zweifeln und Dir dadurch letztendlich irgendwann Deine größte Angst – verlassen zu werden – bestätigen.“ Ich habe es ja schon immer gewusst,  ich bin nicht liebenswert“. Das ganze Drama wird bzw. muss  sich immer und immer wieder abspielen. Es werden sich zwar die Schauspieler ändern, aber der Inhalt des Stücks wird in seiner Essenz immer derselbe sein.

Kein Außenstehender  kann Dich von Deiner inneren Überzeugung abbringen, egal wie sehr er Dich liebt und wie wertvoll er Dich findet. Du kennst das bestimmt selbst, wenn Du einem schönen Menschen sagst, dass er toll aussieht – er sich aber selbst nicht mag – so wird er Dir nicht glauben, egal wie sehr Du es beteuerst!

Der einzige Mensch, dessen Meinung über Dich unendlich wichtig für Dich und Dein Leben ist, bist Du! Ich finde diese Tatsache unendlich ermächtigend und befreiend! Wir sind weitaus weniger von anderen Menschen und Situationen abhängig, als wir es wahrnehmen. Und deshalb ist es eine Freude, Dich und Deine Persönlichkeit zu entwickeln, denn Du wirst immer mehr zu dem einzigartigen und großartigen Menschen, der Du im inneren Deines Herzens schon immer bist!

Eine tolle Entdeckungsreise wünscht

Eure Kathrin